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Kino Katsdorf

ARTHUR, DER GROSSE

„Arthur der Große“ ist kein rührseliger Hunde-Kitsch, sondern entpuppt sich als sehenswertes Film-Abenteuer. Darin spielt neben Action-Star Mark Wahlberg ein dahergelaufener Streuner die Hauptrolle.

INHALT:

„Arthur der Große“ ist kein rührseliger Hunde-Kitsch, sondern entpuppt sich als sehenswertes Film-Abenteuer. Darin spielt neben Action-Star Mark Wahlberg ein dahergelaufener Streuner die Hauptrolle.

Zu den exotischen Sportarten, die vielleicht noch nicht jeder kennt, gehört das „Adventure Racing“. Ein buchstäblich abenteuerliches Rennen durch den Dschungel. Zehn Tage, 700 Kilometer – laufend, kletternd, mit Mountain Bike und Kajak. Man muss dazu ziemlich trainiert sein und leidensbereit – wie Michael Light, gespielt von Mark Wahlberg. Der Extremsportler ist ein Gewinner-Typ, der bisher nur leider immer als Loser endete. Als 2018 die Weltmeisterschaft in der Dominikanischen Republik ansteht, will er es noch einmal versuchen.

Weil Anreise und Training teuer sind und Sponsoren schwer zu finden, kratzt Michael all seine Ersparnisse zusammen, überredet seine alten Mitstreiter Leo und Chik und die junge Athletin Olivia, mit ihm ein Team zu bilden. Und los geht’s in die Dom Rep, wo ein irrer Dschungel-Trip auf die Vier und aufs Kino-Publikum wartet.

Es gilt, den cleversten und schnellsten Weg durchs Unterholz zu finden. Steil aufragende Felsen und klaffende Schluchten sind dabei keine Hindernisse, die nicht zu überwinden wären – mit Abenteuergeist und einer gespannten Zip-Line.

Es ist ein irrer Drahtseilakt, den die Vier schon auf Etappe eins hinlegen. Spätestens jetzt ist klar, dass man hier kein Hunde-Kuschel-Kino gebucht hat, sondern nervenaufreibende Action – in der nun endlich auch der Held auf vier Pfoten ins Spiel kommt. Michael hat dem verlausten und zerbissenen Streuner auf dem Pausenplatz aus Mitleid ein Fleischbällchen abgegeben. Nun stellt sich heraus, dass der Hund ihm gefolgt ist. Und da er sich ohnehin nicht mehr abschütteln lässt, wird er zum Chef-Navigator – und bald auch zum Lebensretter. Der Hund wird endgültig die Nummer fünf im Team, und bekommt einen Namen: Arthur, nach dem König der Tafelrunde.

Hinter dem Film steckt eine wahre Geschichte. Der schwedische Extremsportler Mikael Lindnord hat ein Buch über seine Freundschaft mit Arthur geschrieben, der ihm tatsächlich bei einem Rennen zulief und beibrachte, was Teamgeist heißt. Eine lebensverändernde Begegnung, wie er Mark Wahlberg erzählte. „Er hat mir klar gesagt, dass sich sein Leben nur um die Rennen drehte und er besessen davon war, die Weltmeisterschaft zu gewinnen“, erzählt der Schauspieler. „Man könnte vielleicht auch sagen, er war ein egoistischer Typ, bis er Arthur traf und für ihn selbstlose Dinge tat.“

Wahlberg verkörpert die verbissene Seite des Mannes genauso überzeugend wie die menschliche. Er ist ohnehin perfekt für die Rolle, weil er die körperliche Fitness mitbringt – und ein Herz für Hunde. Drei „family dogs“ springen bei ihm zu Hause herum und den Filmhund hätte er am liebsten auch gleich noch adoptiert. „Arthur der Große“ ist kein rührseliger Hunde-Kitsch, sondern entpuppt sich als wirklich sehenswertes, mitreißendes Film-Abenteuer – Adrenalin-Kicks inbegriffen. Wie gut, dass man dafür nur ins Kino und nicht selbst ins Dschungel-Camp muss.

(aus „NDR)

 

DETAILS:

Schauspieler: Mark Wahlberg, Simu Liu, Juliet Rylance u.a.
Regie: Simon Cellan Jones
Genre: Abenteuer
Dauer: 108 Min.
Zulassung:  ab 6 Jahre
Land: USA
Erscheinungsdatum: 2024

 

SPIELZEIT:

demnächst